Das Heft „Frieden machen“ aus der Reihe Falter Aktuell behandelt die zivile Friedensarbeit, ihre unterschiedlichen Methoden, Möglichkeiten und Grenzen. Nach einer Auseinandersetzung mit einem weiten, positiven Friedensbegriff, lernen Schüler_innen unterschiedliche „Werkzeuge für den Frieden“ kennen. Hierbei wird ein Fokus auf den Zivilen Friedensdienst gelegt. Neben 5 sehr übersichtlichen Arbeitsblättern gibt es für jede_n Schüler_in eine Wandzeitung. Letztere ermöglicht es, das Thema Frieden gut mit der Lebenswelt der Schüler_innen in Verbindung zu setzen.
Die Themenblätter setzen sich mit dem Phänomen von KindersoldatInnen auseinander. Dabei wird ein ein kognitiver sowie affektiver Zugang gewählt. Neben einer globalen Perspektive, exemplarischen Erfahrungsberichten von ehem. KinersoldatInnen aus Uganda, wird auch der deutsche Kontext reflektiert, u.a. die Rekrutierung 17jährirger Minderjähriger in die Bundeswehr. In einem selbst zusammengebastelten Spicker werden rechtliche Grundlagen zum Schutz von Kinderrechten detailliert beschrieben.
Die Themenblätter behandeln die deutsche Rüstungsexportpolitik und laden Schüler_innen dazu ein, diese kritisch zu durchdenken. Nach einer Einführung in den Weltrüstungsmarkt und der deutschen Rüstungsexportpraxis, befassen sie sich mit vier Fallbeispielen. Hierbei sollen die Wirkungen deutscher Rüstungsexporte anhand der Prinzipien Sicherheit, Frieden und Menschenrecht diskutiert werden. Das Heft fokussiert sich auf die politische Dimension von Rüstungsexporten, verdeutlicht jedoch auch die Bedeutung eines gesellschaftlichen Diskurses zu diesem Thema.
Als dritte und vorerst letzte "Basis-Einheit" nach "Afrika" und "Naher Osten" befasst sich dieses Material mit "Europa". Das Ziel ist v.a. der Vergleich zwischen "friedenslogischen" (inklusiven) und "sicherheitslogischen" (exklusiven) Konzepten und die Einsicht in die Notwendigkeit ersterer. Thematisch geht es genauer gesagt um friedens- und sicherheitspolitische europäische Organisationen, d.h. OSZE, NATO und EU. Der Fokus liegt auf den Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Mitgliedschaft, Prinzipien und Strategien. Als Beispiel dient jeweils die Beziehung zu Russland.
Um es gleich zu sagen: Die mediale Gestaltung ist sehr unklar und die methodische Gestaltung ist ziemlich einseitig. So gibt es viel zu viele Schriftschnitte und viel zu viele Beurteilungsaufgaben. Doch wer darüber hinweg sieht, der entdeckt viele spannende Quellen, sowohl von KriegsbefürworterInnen als auch von KriegsgegnerInnen, und einige sinnvolle Verbindungen vom Ersten Weltkrieg zur Gegenwart, wie z.B. Aussagen von UEFA-Präsident Michel Platini zu einem Friedens-Fußballdenkmal und zu einer Kriegs-Nationalhymne (S.
Friedensbildung hat mehrere Bezüge zu (jungen) Flüchtlingen: Erstens sind sie Thema im Unterricht, denn Krisen sind häufige Ursachen von Flucht bzw. Vertreibung häufige Maßnahmen in Kriegen. Zweitens sind sie neben Alteingesessenen und anderen Zugewanderten einen besondere Zielgruppe im Unterricht, denn auch für Kinder auf der Flucht gelten das Bildungsrecht und die Schulpflicht.
Nach den Aktuellen Stunde zu den Massenprotesten in der Ukraine im Februar und zu den Sanktionen der EU gegen Russland im August bieten wir hier aus gegebenem Anlass eine weitere Stunde zum Konflikt zwischen EU und Russland über die Ukraine-Politik. Hier geht es um die politische Perspektive der EU und Russlands sowie die völkerrechtliche Perspektive auf den Konflikt. Als Beispiel hervorgehoben wird die Einordnung der Krim-Krise: Handelt es sich um eine völkerrechtswidrige Annexion oder eine völkerrechtsgemäße Sezession?
In dem Heft der Reihe Geschichtsunterricht praktisch aus dem Wochenschau-Verlag geht es um deutsche zeitgenössische Literatur zum Ersten Weltkrieg. Es werden verschiedene Textarten, historische Phasen, literarische Stile und politische Positionen vorgestellt. Die Bandbreite der Autoren reicht von E. Jünger und E. M. Remarque über O. Kanehl bis A. Stramm. Das Material ist für den Deutsch- und/oder Geschichtsunterricht gedacht. Natürlich arbeitet dieses vor allem mit Texten, doch die methodische-mediale Gestaltung könnte besser sein.
Das Heft der Reihe Englisch betrifft uns des Verlags Bergmoser und Höller bietet eine Sammlung von Einheiten zu dem Film „Dr. Strangelove“, einem Gedicht von W. B. Yeats, einem „Times“-Artikel zu Fukushima und Internet-Quellen zu „9/11“, d.h. diverse Medien und Situationen von globalen Konflikten. Dementsprechend vielfältig sind die Verlaufspläne. Gemeinsam haben sie, dass sie alle genau durchdacht und in sich spannend gestaltet sind, nur die Betonung der Militärkritik ist der einen Einheit stärker, in der anderen schwächer. Doch fast ohne Einschränkung empfehlenswert!
Das Heft der Reihe Geschichte betrifft uns des Verlags Bergmoser und Höller befasst sich mit dem Vietnamkrieg als dem „Stellvertreterkrieg“ mit der größten Wirkung v.a. auf der Ebene internationaler Politik und Medien. Es stellt die Sicht der Regierenden auf beiden Seiten sowie der Opposition in Amerika und Europa dar. Nach dem Einstieg zu den Gründen (Kolonialisierung) folgen drei Erarbeitungen zum Verlauf (Amerikanisierung, Vietnamisierung und Widerstand) sowie eine Vertiefung zu den Folgen (Wahrnehmung).