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Themenblätter im Unterricht Nr. 116
Horizontale Reiter Inhalt Die Themenblätter setzen sich mit dem Phänomen von KindersoldatInnen auseinander. Dabei wird ein ein kognitiver sowie affektiver Zugang gewählt. Neben einer globalen Perspektive, exemplarischen Erfahrungsberichten von ehem. KinersoldatInnen aus Uganda, wird auch der deutsche Kontext reflektiert, u.a. die Rekrutierung 17jährirger Minderjähriger in die Bundeswehr. In einem selbst zusammengebastelten Spicker werden rechtliche Grundlagen zum Schutz von Kinderrechten detailliert beschrieben. Didaktische und methodisch ist das Heft sehr durchdacht, integriert leider wenig visuelle Inhalte, dient aber als gute Einführung in das Themengebiet KindersoldatInnen.
Doppelseitiges Arbeitsblatt im Abreißblock (30 Stück), 2 Seiten Arbeitsblätter, 1 Seite Kopiervorlage, 1 Seite Spicker zum Basteln und 5 Lehrerseiten mit Informationen zum Einsatz im Unterricht.
Autor/Herausgeber: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.) Dörte Landgraf Berthold Meyer und Manuela Szeder Verfügbarkeit: kostenloser Download
bestellbar beim Anbieter
Einordnung Schlagwort: Bundeswehr/Militär Frieden/Friedenspolitik Gewalt/Gewaltfreiheit Konflikte/ Kriege Menschenrechte Rüstung Völkerrecht Unterrichtsfach: Gemeinschaftskunde Gesellschaftslehre Politik Sozialkunde Sozialwissenschaften Klassenstufe: 10. Klasse 11. Klasse 12. Klasse Verwendbarkeit: Unterrichts(doppel)stunde Vertretungsstunde
Eignung Inhaltlich-konzeptuelle Bewertung: Bewertungskriterien
Das Thema des Materials bezieht sich auf Fragen von Frieden, Krieg oder Gewalt auf allen Ebenen.
Nein. Aufgrund des kurzen Zeitrahmens der Einheit wird hier verständlicherweise auf ein Thema fokussiert.
Das Material behandelt einen Konflikt/ein Thema mehrdimensional, berücksichtigt die individuelle, soziale und politische Ebene, zeigt Interdependenzen verschiedener Ebenen auf.
Zum großen Teil ja. Die SchülerInnen werden mit Erfahrungsberichten von KindersoldatInnen konfrontiert, die die individuellen Auswirkungen verdeutlichen, u.a. durch Traumata. Auf der politischen Ebene wird sich mit den rechtlichen Rahmen von Kinderschutzrechten befasst. Zudem regt die Einheit dazu an, sich kritisch mit diversen politischen Fragestellungen in Deutschland auseinanderzusetzen. Leider wird die gesellschaftliche Dimension (z.B. die soziale Reintegration von KindersoldatInnen) nur bedingt im SchülerInnen-Teil behandelt.
Das Material hat eine schlüssige thematische Konzeption, die Unterrichtsstunden bauen aufeinander auf/nehmen aufeinander Bezug.
Ja. Das Arbeitsblatt und die zusätzlichen Kopiervorlagen mit Zusatzaufgaben sind gut gegliedert.
Die fachlich wesentlichen Aspekte des Themas werden behandelt.
Ja. Bezogen auf die Kürze der Einheit, werden wesentliche Aspekte des Phänomens der KindesoldatInnen behandelt.
Friedenspädagogische Bewertung: Bewertungskriterien
Das Material bezieht sich vorrangig auf die Werte des Friedens, der Gewaltlosigkeit und der Achtung der Menschenwürde.
Ja. Durch die detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Kinderschutzkonventionen (siehe Spicker) wird der Bezug zu den Menschenrechten sehr deutlich. Dadurch werden die Werte Frieden und Gewaltlosigkeit aber nur implizit angesprochen.
Es fördert die Auseinandersetzung mit moralischen Dilemmata und stellt dabei in den Vordergrund:
Ja, teilweise.
Das Militär wird nicht allgemein kritisch reflektiert, dafür aber die Praxis der Bundeswehr Minderjährige zu rekrutieren und dafür (u.a. in Schulen) Werbung zu machen. Gewalt wird nur in Bezug auf KindersoldatInnen kritisch behandelt.
Optionen ziviler Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung werden nicht behandelt.
Die möglichen Interessen der Material-Verfasser werden deutlich gemacht (Transparenz).
Nein.
Das Material bezieht sich auf die allgemein-didaktischen Prinzipien
Problemorientierung
Schülerorientierung
Handlungsorientierung
Beispielhaftigkeit.
Problemorientierung: Ja, das Phänomen Minderjährige an Militär und bewaffnete Gruppen teilhaben zu lassen, wird deutlich problematisiert.
Schülerorientierung: Ja. Es wird kein Vorwissen von den Schüler_innen erwartet. Die Grundlagen werden durch das Material geliefert und die Aufgaben und Inhalte sind schülergerecht aufbereitet.
Handlungsorientierung: Wenig. Im Vordergrund steht die Wissensanreicherung zur Situation von KindersoldatInnen. Aber es wird auch angeregt, über Organisationen in der unmittelbaren Nähe zu recherchieren, die sich um ehemaligen KindersoldatInnen kümmert.
Beispielhaftigkeit: Ja. Das Thema wird anhand von vier Erfahrungsberichten von KindersoldatInnen behandelt. Zudem sollen SchülerInnen Kurzrecherchen zu Konflikten tätigen, in denen KindersoldatInnen eingesetzt werden.
Es bezieht sich auf die fach-didaktischen Prinzipien des Beutelsbacher Konsenses
Verbot der Indoktrination: Ja.
Gebot der Kontroversität.: Ja, das Material regt an kontrovers über folgende Themen zu reden: Rekrutierung Minderjähriger durch die Bundeswehr, Stopp von Werbung der Bundeswehr die sich an Mindejährige richtet, Exportstopp von Rüstungsgütern aus Deutschland, etc.
Förderung von eigenen Interessen : Durch die Aufgaben werden die Schüler_innen dazu angeregt, sich zu den oben genannten kontroversen Themen eine eigene Meinung zu bilden. Zudem sollen sie Stellung zu Forderungen des Deutschen Bündnises Kindersoldaten beziehen.
Die Lernziele des Materials werden genannt und erklärt.
Nein.
Die Lernziele/Kompetenzen entsprechen den (Fach-)Lehrplänen zum Thema.
Die Materialien fördern Lernziele ganzheitlich (kognitiv, affektiv und psychomotorisch) sowie
Sachkompetenz: Ja.
Methodenkompetenz: Ja.
Urteilskompetenz: Ja.
Handlungskompetenz: Wenig.
Soziale/ personale Kompetenz: Ja, insbesondere Empathie.
Methodisch-didaktische Bewertung: Bewertungskriterien
Lernformen und -phasen werden genannt und erklärt.
Ja.
Die Materialien bieten verschiedene Lernformen an (z.B. Partnerarbeit, Gruppenarbeit; Präsentation, Diskussion; Perspektivwechsel, Dilemmaszenario…).
Ja: Einzelarbeit, Diskussion, Gruppenarbeit und -recherche.
Die Materialien gliedern sich in verschiedene Lernphasen (z.B. Einstieg, Erarbeitung, Ergebnissicherung…).
Ja. Bei allen Aufgaben (außer den mündlichen Diskussionen) sind eiene Ergebnissicherungen vorgesehen.
Die Materialien ermöglichen verschiedene Lernwege und z.B. Vertiefungen.
Ja (Verschriflichen, Recherchieren, Präsentieren, Diskutieren).
Es wird gesagt, für welche Lerngruppe das einsetzbar ist (Primarstufe, Sekundarstufe I/II; Jahrgang…).
Nein
Es wird gesagt, für welche Lernzeit das geeignet ist (Unterrichts-Stunde, -Tag, -Woche…).
Nein. Aber auf der Seite der bpb wird die Lernzeit für die Reihe der Themenblätter als eine Doppelstunde angegeben.
Bewertungskriterien
Das Material besteht aus und unterscheidet zwischen Teilen für LehrerInnen und für SchülerInnen.
Ja.
Die LehrerInnen-Teile unterscheiden zwischen Thematischem, Didaktischem und Methodischem.
Ja.
Die SchülerInnen-Teile bieten unterschiedliche Lernzugänge:
Die Medien sind nicht nur Printmedien, sondern auch z.B. visuelle, auditive und/oder Onlinemedien.
Ja, wobei es trotzdem einen Fokus auf Printmedien, zumeist Text gibt (nur eine Grafik und keine Bilder).
Internetrecherchen werden in drei Übungen eingesetzt.
Der Umfang der LehrerInnen-Teile entspricht dem der SchülerInnen-Teile.
Ja
Die Medien sind einfach verfügbar
Ja
Die Printmedien sind nicht nur Texte, sondern auch z.B. Illustrationen, Grafiken und/oder Fotos.
Kaum. Nur eine Grafik und keine Bilder.
Die Printmedien bieten bzw. unterscheiden zwischen Arbeitsinhalt und -aufgabe.
Ja
Die Gestaltung ist übersichtlich und benutzerfreundlich.
Ja