Befasst man sich mit dem Thema Kleinwaffen, so kommt man an den Worten des ehemaligen UNGeneralsekretärs
Kofi Annan nicht vorbei. Dieser wertete in seiner Rede We the peoples: the role of the
United Nations in the twenty-first century, Kleinwaffen als Massenvernichtungswaffen. Ein Blick auf die
Statistiken stützt Annans Aussage. Die Anzahl der Opfer von Kleinwaffen liegt jährlich zwischen
400.000 und 500.000. In modernen Kriegen nehmen Kleinwaffen immer mehr eine tragende Rolle ein.
In der Diskussion um die Bedeutung der Streitkräfte für die Gesellschaft in Deutschland
wird der Begriff der Militarisierung immer häufiger verwendet. Sehr häufig
wird von einer Militarisierung der Schule gesprochen, seit das Militär seinen Einfluss
auf die Schülerinnen und Schüler zu verstärken versucht. Ein Anzeichen für dieses
Bemühen sind die Kooperationen zwischen Bundeswehr-Kommandos und Schul-Ministerien.
Doch dieser Begriff der Militarisierung wird sehr verschieden verwendet
Die Bedeutung von Drohnen im militärischen Bereich ist seit einigen Jahren enorm gewachsen.
Viele gehen davon aus, dass sie bemannte Kampfjets früher oder später weitgehend ersetzen.
Derzeit werden ca. 6 Milliarden Euro für die Entwicklung und den Bau von Drohnen ausgegeben;
2021 könnten es schon 12 Milliarden sein. Über 80 Staaten setzen Drohnen für militärische Zwecke
ein. Es muss bei militärischen Drohnen zwischen bewaffneten und unbewaffneten unterschieden
Seit dem Anfang der 1990er Jahre hat sich im Militärwesen ein neuer Wirtschaftssektor
entwickelt. In diesem Industriezweig verkaufen privatwirtschaftliche Unternehmen
militärische Dienstleistungen an staatliche oder private Kunden. Sie übernehmen dabei
Funktionen, die zuvor dem staatlichen Militär vorbehalten waren. Dazu zählen Militärausbildungen,
der Schutz von Gebäuden und Personen in Kriegsgebieten, logistische
Aufgaben für Armeen, aber auch direkte Kampfhandlungen. Die Anbieterfirmen dieser
Soziale Verteidigung ist ein Konzept des gewaltfreien Widerstandes, das für bestimmte
Situationen - vor allem für Verteidigung gegen militärische Übergriffe eines anderen
Landes auf das eigene - oder zur Abwehr eines Staatsstreichs entwickelt wurde. Es ist also
ein Sonderfall von zivilem Widerstand im Allgemeinen.
"Innergesellschaftlich wie international bedroht Gewalt nicht nur Menschenleben, sondern stellt letztlich
die Zukunft der betroffenen Gesellschaften - und angesichts moderner Massenvernichtungswaffen
ganzer Weltregionen - in Frage. In den letzten zwanzig Jahren ist das Bewusstsein dafür gewachsen,
dass Gewalt keine Konflikte löst und keinen Raum für einen Interessenausgleich lässt. Die kurzzeitige
Befriedung eines Konfliktes mit Waffengewalt führt in aller Regel zu seinem späteren Wiederausbruch
"Wenn wir die Abschaffung von Krieg fordern, müssen wir gleichzeitig überlegen, wie die Verteidigung
und Schutz der Zivilbevölkerung garantiert werden kann. Das sind legitime Aufgaben,
die oft als Gründe für das Vorhalten vom Militär genannt werden. Wenn es sich nicht um
vorgeschobene Gründe z.B. für einen „Krieg für Öl“ oder für andere strategische Interessen
handelt, sondern um tatsächliche Gründe, wie etwa sich gegen einen Angreifer zur Wehr setzen
Das Bildungslabor Lateinamerika – Klimawandel und Umweltkonflikte ist eine Lern- und Methodenwerkstatt für Multiplikator_innen und Jugendbildungsarbeiter_innen. Vor kurzem wurde ein Werkheft mit dem Titel „Was sind schon zwei Grad mehr?!“ inklusive Material-DVD veröffentlicht.
Die Ressourcen unserer Erde sind begrenzt und zudem ungleich verteilt. Die daraus entstehenden Konflikte und Probleme zu lösen bzw. zu überwinden, sind für das Überleben und ein „gutes“ Zusammenleben dringlich.
Ressourcen – Herausforderung für Politik und Wirtschaft