„Das Ringen um Krieg und Frieden“ aus dem Klett-Auer-Verlag hatte eine interessante Idee. Eine oft am Rand behandelte Fragestellung des Unterrichts in den Sozialwissenschaften in der Oberstufe – Krieg und internationale Politik – wird mit oft im Mittelpunkt stehenden Fragestellungen verbunden – dem politischen System Deutschlands. Die Realisierung steht dadurch leider vor dem Dilemma, entweder eher Halbjahres- als Reihenplanung oder eher politischer „Parforceritt“ zu sein.
In den letzten Wochen und Monaten gab es in der internationalen Presse sehr widersprüchliche
Meldungen über die Frage: Wie verhandlungsbereit sind die Taliban? Mit wem wollen sie reden, mit
wem nicht? aixpaix.de-Herausgeber Otmar Steinbicker sprach über die zentralen Fragen einer
Friedenslösung für Afghanistan mit Naqibullah Shorish, dem wichtigsten Stammesführer Afghanistans.
Shorish unterhält Kontakte zu allen Seiten, auch zur Taliban-Führung. Sie hat ihn als neutralen
Der Begriff „Gütekraft“ wird in der Friedensforschung und der Friedensbewegung seit Mitte der 1990er Jahre
benutzt. Er bezeichnet die Kraft, die bei gewaltfreiem Vorgehen zum Abbau sozialer Missstände zur Wirkung
kommt und Grundlage für den Erfolg ist. Geprägt wurde der Begriff von dem Essener Friedensforscher Martin
Arnold. In einer umfassenden Studie, die 2011 veröffentlicht wurde, vergleicht Arnold die Konzepte aktiver
Gewaltfreiheit von Hildegard Goss-Mayr, Mohandas K. („Mahatma“) Gandhi und Bart de Ligt und beschreibt die
2015 wird es 70 Jahre her sein, dass die Atombombe "Little Boy" über der japanischen Stadt
Hiroshima abgeworfen wurde. Drei Tage später wurde die Hafenstadt Nagasaki das Ziel einer
weiteren Bombe namens "Fat Man". Insgesamt kosteten die beiden Kernwaffen circa 210.000
Menschen das Leben. Sie sind bis heute die einzigen in einem Krieg eingesetzten
Atomwaffen. Der dem zweiten Weltkrieg nachfolgende sogenannte Kalte Krieg blieb trotz
der massiven atomaren Aufrüstung der beiden Großmächte USA und Sowjetunion, zumindest
Wenn politisch aktive Gruppen oder Einzelpersonen von den Mächtigen im Lande als
bedrohlich empfunden werden, sind sie - auch in demokratischen Ländern -
gelegentlich massiven Angriffen oder Übergriffen ausgesetzt. Verleumdung,
Bespitzelung mit nachrichtendienstlichen Mitteln, Drohungen oder tatsächliche
physische Angriffe - die Liste der unfairen oder illegalen Mittel, die eingesetzt wurden
oder werden, ist lang. Aber es gibt Fälle, in denen derartige Angriffe buchstäblich nach
hinten losgehen.
Die Europäische Union ist auf dem Weg, eine Militärmacht zu werden. Beginnend mit der
Entstehung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) im Vertrag von
Maastricht im Jahre 1992 und der Integration der Westeuropäischen Union (WEU) in die EU im
Jahre 1997 fand eine schrittweise Militarisierung der EU statt. Anfangs war in der GASP noch
keine spezifische Militärkomponente enthalten. Die Begründung einer gemeinsamen
Militärpolitik innerhalb der EU wurde durch den Kosovo-/ Jugoslawienkrieg im Jahre 1999
Ist Zivile Konfliktbearbeitung eine Alternative oder eine Ergänzung zu militärischer Konfliktintervention? In diesem Text werden einige Einwände gegen eine radikale
Zivilisierung des Umgangs mit Konflikten ohne Rückgriff auf das Militärische als „letztes Mittel“ betrachtet und auf sie geantwortet.
Männer machen spezifische Erfahrungen in Krieg und bewaffneten Konflikten. Frauen
auch. Das Gleiche gilt für Friedens- und Übergangszeiten. Wird der Blick auf die Geschlechterverhältnisse
versäumt, so können Strukturen, die zur Eskalation der Gewalt
beitragen, unberücksichtigt und als konfliktverschärfende Faktoren bestehen bleiben.
Gewaltfreie Aktion, besonders Aktionen Zivilen Ungehorsams, spielen eine wichtige Rolle in den verschiedenen
sozialen Bewegungen. In diesem Infopapier sollen ihre wichtigsten Grundlagen dargestellt
werden.
Die Verschlimmerung von Gewalt und Repression in Syrien hat viele AnalytikerInnen und
PolitikgestalterInnen in den USA und anderen westlichen Ländern um Wege ringen lassen,
wie unsere Regierungen helfen können, das Blutvergießen zu beenden und jene zu
unterstützen, die das Assad-Regime stürzen wollen. Der verzweifelte Wunsch, „etwas zu tun“,
hat eine wachsende Zahl von Leuten veranlasst, vermehrte Militärhilfe für die bewaffneten
Aufständischen oder gar eine direkte militärische Intervention zu fordern. So hat die