Dieses Schulbuch ist etwas "verkopft", doch dafür differenziert. Das zeigt sich in allen Bereichen, vom Inhalt bis zur Gestaltung. Es bietet thematisch viele gute Beispiele für die Analyse von Konflikten, doch dafür methodisch wenig Alternativen zur Analyse von Texten o.Ä.
Thematisch wird in diesem Schulbuch zum Thema Globalisierung der Sicherheitspolitik der gleiche Rang wie der Entwicklungs- bzw. Wirtschaftspolitik eingeräumt. Didaktisch zeigen sich ähnliche Unterschiede zwischen dem Anspruch der Wertorientierung und der Wirklichkeit der Sachorientierung wie in anderen Schulbüchern. Methodisch und medial hält das Werk einen hohen Standard.
Der (große) Vorteil des Schulbuches ist zugleich sein (kleiner) Nachteil - sein Umfang von über 600 Seiten erlaubt viele inhaltliche Querverweise und methodische Variationen, macht es aber auch unhandlicher (doch kaum teurer). Hervorzuheben sind eine Modularisierung einiger Einheiten, Verbindung von speziellen Themen und Methoden sowie Mediengestaltung und -einsatz. Trotz allem fehlt eine klarere Orientierung an Gewaltlosigkeit und alternativer Konfliktbearbeitung.
Das Schulbuch erfüllt seinen Anspruch aus dem Titel, das Grundwissen der Politik darzustellen, einschließlich Internationaler und Friedens-Politik. Es geht durchaus kritisch mit Krieg und Militär um, doch es ist kaum Erziehung zum Frieden im Sinn einer grundsätzlichen Bevorzugung ziviler vor militärischer Konfliktbearbeitung. Wie zu erwarten sind Vorgehen, Aufbau und Gestaltung professionell, wenn auch mit Defiziten in Details.
Das Bildungslabor Lateinamerika – Klimawandel und Umweltkonflikte ist eine Lern- und Methodenwerkstatt für Multiplikator_innen und Jugendbildungsarbeiter_innen. Vor kurzem wurde ein Werkheft mit dem Titel „Was sind schon zwei Grad mehr?!“ inklusive Material-DVD veröffentlicht.
Die Webvideoserie „Cyberkitchen - Gefahr aus dem Netz“ will sensibilisieren - für die Angreifbarkeit und Verwundbarkeit unserer globalen und vernetzten Gesellschaft.
Kurze Videos zu Cyberwar, Cybercrime, Cyberspionage/ Cybersecurity.
Die Fotoausstellung dokumentiert Konflikte, die rund um das Thema „Rohstoffe” entstehen. Diamanten, Gold, Erdöl, Uran, Tropenholz, Soja oder Kakao – aus über 50 Entwicklungsländern werden wertvolle Rohstoffe exportiert, um den großen Rohstoffhunger von Wirtschaft und Konsumenten zu stillen. Für viele Förderländer des Südens aber ist ihr Rohstoffreichtum nicht Quelle staatlicher Wohlfahrt, sondern ein Verhängnis. Oft untergräbt er die reguläre Wirtschaft, führt zu Kriegen und Menschenrechtsverletzungen.
Die Ressourcen unserer Erde sind begrenzt und zudem ungleich verteilt. Die daraus entstehenden Konflikte und Probleme zu lösen bzw. zu überwinden, sind für das Überleben und ein „gutes“ Zusammenleben dringlich.
Ressourcen – Herausforderung für Politik und Wirtschaft