Der Aachener Friedenspreis 2013 sollte an drei "Schulen ohne Bundeswehr" gehen. Die Düsseldorfer Hulda-Pankok-Gesamtschule will den Preis allerdings nicht annehmen. Die Schulleiterin sagte der Presse, es hätte keinen Beschluss gegeben, die Bundeswehr nicht mehr in den Unterricht einzuladen.
Das Heft „Frieden machen“ aus der Reihe Falter Aktuell behandelt die zivile Friedensarbeit, ihre unterschiedlichen Methoden, Möglichkeiten und Grenzen. Nach einer Auseinandersetzung mit einem weiten, positiven Friedensbegriff, lernen Schüler_innen unterschiedliche „Werkzeuge für den Frieden“ kennen. Hierbei wird ein Fokus auf den Zivilen Friedensdienst gelegt. Neben 5 sehr übersichtlichen Arbeitsblättern gibt es für jede_n Schüler_in eine Wandzeitung. Letztere ermöglicht es, das Thema Frieden gut mit der Lebenswelt der Schüler_innen in Verbindung zu setzen.
Die Themenblätter setzen sich mit dem Phänomen von KindersoldatInnen auseinander. Dabei wird ein ein kognitiver sowie affektiver Zugang gewählt. Neben einer globalen Perspektive, exemplarischen Erfahrungsberichten von ehem. KinersoldatInnen aus Uganda, wird auch der deutsche Kontext reflektiert, u.a. die Rekrutierung 17jährirger Minderjähriger in die Bundeswehr. In einem selbst zusammengebastelten Spicker werden rechtliche Grundlagen zum Schutz von Kinderrechten detailliert beschrieben.
Die Themenblätter behandeln die deutsche Rüstungsexportpolitik und laden Schüler_innen dazu ein, diese kritisch zu durchdenken. Nach einer Einführung in den Weltrüstungsmarkt und der deutschen Rüstungsexportpraxis, befassen sie sich mit vier Fallbeispielen. Hierbei sollen die Wirkungen deutscher Rüstungsexporte anhand der Prinzipien Sicherheit, Frieden und Menschenrecht diskutiert werden. Das Heft fokussiert sich auf die politische Dimension von Rüstungsexporten, verdeutlicht jedoch auch die Bedeutung eines gesellschaftlichen Diskurses zu diesem Thema.
Als dritte und vorerst letzte "Basis-Einheit" nach "Afrika" und "Naher Osten" befasst sich dieses Material mit "Europa". Das Ziel ist v.a. der Vergleich zwischen "friedenslogischen" (inklusiven) und "sicherheitslogischen" (exklusiven) Konzepten und die Einsicht in die Notwendigkeit ersterer. Thematisch geht es genauer gesagt um friedens- und sicherheitspolitische europäische Organisationen, d.h. OSZE, NATO und EU. Der Fokus liegt auf den Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Mitgliedschaft, Prinzipien und Strategien. Als Beispiel dient jeweils die Beziehung zu Russland.
Auch wenn wir nach einem ganzen Jahr der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg keinen Überdruss erzeugen wollen, können wir diese bemerkenswerte Graphic Novel nicht ignorieren.
Um es gleich zu sagen: Die mediale Gestaltung ist sehr unklar und die methodische Gestaltung ist ziemlich einseitig. So gibt es viel zu viele Schriftschnitte und viel zu viele Beurteilungsaufgaben. Doch wer darüber hinweg sieht, der entdeckt viele spannende Quellen, sowohl von KriegsbefürworterInnen als auch von KriegsgegnerInnen, und einige sinnvolle Verbindungen vom Ersten Weltkrieg zur Gegenwart, wie z.B. Aussagen von UEFA-Präsident Michel Platini zu einem Friedens-Fußballdenkmal und zu einer Kriegs-Nationalhymne (S.
Nach den Aktuellen Stunde zu den Massenprotesten in der Ukraine im Februar und zu den Sanktionen der EU gegen Russland im August bieten wir hier aus gegebenem Anlass eine weitere Stunde zum Konflikt zwischen EU und Russland über die Ukraine-Politik. Hier geht es um die politische Perspektive der EU und Russlands sowie die völkerrechtliche Perspektive auf den Konflikt. Als Beispiel hervorgehoben wird die Einordnung der Krim-Krise: Handelt es sich um eine völkerrechtswidrige Annexion oder eine völkerrechtsgemäße Sezession?
Aufrufe gibt es viele, doch dieser ist anders, besonders: Er stammt nicht von den "üblichen Verdächtigen", nicht von der radikalen Opposition, sondern aus der Mitte von Politik und Wirtschaft, von Kultur und Kirche, von CDUlern über SPDler bis zu Grünen. Und doch steht der von vielen ehemaligen PolitikerInnen angestoßene und unterstützte Aufruf in deutlichem Widerspruch zu vielen derzeitigen PolitikerInnen derselben Parteien. Dort heißt es: "Alle Europäer, Russland eingeschlossen, tragen gemeinsam die Verantwortung für Frieden und Sicherheit."
Die "Aktuelle Stunde" des Projekts "Friedensbildung, Bundeswehr und Schule" befasst sich im August mit dem Thema Ukraine. Es geht vor allem um den Aspekt der Sanktionen: Welche verschiedenen Maßnahmen werden verhängt? Unter welchen Bedingungen wirken sie oder wirken sie überhaupt nicht? Wie immer mit Lehrplanzuordnung, Methoden- und Medienverweisen sowie Print- und Online-Materialliste.