Einführung für Lehrer

friedenspflicht
wir
müssen unseren kindern
den frieden erklären
damit sie
nie anderen
den krieg erklären.
(volker erhardt)  

Liebe Lehrerinnen und Lehrer,

das Projekt „Friedensbildung, Bundeswehr und Schule“ will Friedensbildung an Schulen stärken.

Unser Grundgesetz als auch die Landesverfassungen und Schulgesetze verpflichten Lehrerinnen und Lehrer, Kompetenzen zum friedlichen Miteinander zu fördern. Die Globalisierung stellt dabei mit ihren immer komplexer werdenden Strukturen und Abhängigkeiten eine Herausforderung dar. 

Was ist Friedensbildung?

Friedensbildung ist politische Bildung zur Mündigkeit von heranwachsenden Mitbürgern zu dem Themenkomplex Krieg und Frieden. Friedensbildung im Sinne des Projekts informiert über Möglichkeiten der Gewaltfreiheit und des konstruktiven Umgangs mit gesellschaftlichen und internationalen Konflikten und regt an zur kritischen Reflexion militärischer Einsätze in Konflikten und Krisen. 

Wozu Friedensbildung?

Um junge Menschen mit Kompetenzen auszustatten, die Probleme von morgen zu lösen.

Die Welt wächst zusammen. Globalisierung bedeutet mehr Möglichkeiten der Kommunikation miteinander, mehr Wissen übereinander und mehr Abhängigkeiten voneinander. Um diese gewachsene Komplexität mit friedlichen Mitteln zu gestalten müssen wir lernen, mit Interessenkonflikten und Meinungsverschiedenheiten anders umzugehen.

Krieg kann keine Konflikte lösen. Militär kann vielleicht eine Eskalation beruhigen, aber nicht über Jahre entstandene Konfliktstrukturen bzw. dahinterliegende Probleme bearbeiten. Dieses Anliegen wird mit immer mehr Gewalt nur erschwert, weil Leid produziert, Traumata erzeugt und Ungerechtigkeiten vertieft werden.

Friedensbildung will daher zivile – im Sinne von nicht-militärischen – Konfliktbearbeitungsmöglichkeiten stärken. Dies beinhaltet vor allem die Information über Methoden der gewaltfreien Konfliktbearbeitung, bspw. Stärkung der Menschenrechte, Förderung von Gerechtigkeit, Gewaltprävention, Mediation oder Versöhnungsarbeit.

Es gibt eine Reihe von Gesetzen, internationalen Verträgen und politischen Stellungnahmen aus dem Bildungsbereich, welche die Forderung nach Friedensbildung begründen. Wir haben für Sie ein Dokument zusammengestellt, in dem auch bundesländerspezifische  Gesetzestexte zur Begründung von Friedensbildung aufgeführt sind.

Wie Friedensbildung gestalten?

Frieden zu lehren bedeutet nicht Belehrung, sondern Lernräume zu schaffen, die:

  • selbstorganisierte und selbstgesteuerte Lernprozesse initiieren
  • Handlungsorientierung und interdisziplinäre Herangehensweisen anbieten
  • Mitbestimmungs- und Mitgestaltungsmöglichkeiten eröffnen

Auf dieser Website stellen wir Ihnen einen Datenbank mit didaktisierten Unterrichtsmaterialien zur den Themen der Friedensbildung zur Verfügung; Sie können vieles gleich unkompliziert herunterladen. Wir haben diese Materialien gesichtet und (friedens-)pädagogische Kriterien zur Bewertung von Unterrichtsmaterial zusammengestellt. Zudem finden Sie auch Lernmedien und Hintergrundinformationen als Elemente zur Unterrichtsgestaltung. Die Benutzung der Datenbanken ist auf den jeweiligen Unterseiten erklärt.

Über regionale Netzwerke der Friedensbildung oder Ansprechpartner können Sie einen Referenten einladen. Diese informieren und diskutieren mit Schülern über die Möglichkeiten konstruktiver Konfliktbearbeitung und bieten authentische Zugänge zum Engagement für den Frieden.

Desweiteren haben wir wesentliche Grundlagen der Friedenspädagogik zusammengestellt.


Wenn Sie die Förderung des Friedens in das Gesamtkonzept Ihrer Schule einbauen wollen, gibt es außerdem folgende Möglichkeiten: 


Die Kinderrechtsorgaisation terre des hommes hat Leitlinien für den Besuch von Jugendoffizieren erstellt. 

Download: