Erfahrungsberichte aus dem Norddeutschen Netzwerk Friedenspädagogik
Die Friedenspädagogischen Blätter werden herausgegeben vom Norddeutschen Netzwerk Friedenspädagogik. Die Blätter stellen best practise Beispiele von Projekten der Friedenspädagogik vor.
Für mehr Informationen wenden Sie sich bitte an Wolfgang Steiner (wolfstei [AT] t-online.de)
Der Kommentar von Conrad Schetter, wissenschaftlicher Direktor des Bonn International Center for Conversion geht auf die Sicherheitskonferenz in München ein. Er beschreibt die Spannung zwischen Verantwortung und Interessen und fordert dazu auf, sich kritisch mit dem bisherigen militärischen Engagement Deutschlands auseinander zusetzen.
Im Februar 2014 bieten wir eine "Aktuellen Stunde“ zur Situation in der Ukraine an. Wir stellen für Sie ein Dokument mit Empfehlungen von Artikeln, Videos und weiteren Materialien bereit, die geeignet sind, um das komplexe Thema mit Schülerinnen und Schülern zu diskutieren.
Das Heft „Frieden machen“ aus der Reihe Falter Aktuell behandelt die zivile Friedensarbeit, ihre unterschiedlichen Methoden, Möglichkeiten und Grenzen. Nach einer Auseinandersetzung mit einem weiten, positiven Friedensbegriff, lernen Schüler_innen unterschiedliche „Werkzeuge für den Frieden“ kennen. Hierbei wird ein Fokus auf den Zivilen Friedensdienst gelegt. Neben 5 sehr übersichtlichen Arbeitsblättern gibt es für jede_n Schüler_in eine Wandzeitung. Letztere ermöglicht es, das Thema Frieden gut mit der Lebenswelt der Schüler_innen in Verbindung zu setzen.
Als dritte und vorerst letzte "Basis-Einheit" nach "Afrika" und "Naher Osten" befasst sich dieses Material mit "Europa". Das Ziel ist v.a. der Vergleich zwischen "friedenslogischen" (inklusiven) und "sicherheitslogischen" (exklusiven) Konzepten und die Einsicht in die Notwendigkeit ersterer. Thematisch geht es genauer gesagt um friedens- und sicherheitspolitische europäische Organisationen, d.h. OSZE, NATO und EU. Der Fokus liegt auf den Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Mitgliedschaft, Prinzipien und Strategien. Als Beispiel dient jeweils die Beziehung zu Russland.
Nach den Aktuellen Stunde zu den Massenprotesten in der Ukraine im Februar und zu den Sanktionen der EU gegen Russland im August bieten wir hier aus gegebenem Anlass eine weitere Stunde zum Konflikt zwischen EU und Russland über die Ukraine-Politik. Hier geht es um die politische Perspektive der EU und Russlands sowie die völkerrechtliche Perspektive auf den Konflikt. Als Beispiel hervorgehoben wird die Einordnung der Krim-Krise: Handelt es sich um eine völkerrechtswidrige Annexion oder eine völkerrechtsgemäße Sezession?
Im September ist das Thema der "Aktuellen Stunde" der Rassismus in den USA. Aufhänger sind die Unruhen in Ferguson (Missouri) im Sommer 2014, nachdem am 9. August ein weißer Polizist einen afroamerikanischen Jugendlichen erschossen hatte. Davon ausgehend wird der Blick in zwei Schritten erweitert: Zuerst sollen die SchülerInnen die aktuelle Situation anhand von Statistiken über Waffenverbreitung und soziale Ungleichheit analysieren. Dann sollen sie die geschichtliche Entwicklung anhand von Audiodateien zur Sklaverei und zur Bürgerrechtsbewegung untersuchen.