Hannover (epd). Pädagogen haben sich gegen die zunehmende Präsenz der Bundeswehr an Schulen ausgesprochen.
»Durch die verstärkte Arbeit von Jugendoffizieren und Wehrdienstberatern wird das Militär zum selbstverständlichen Teil von Schule«, sagte die Freiburger Erziehungswissenschaftlerin Lena Sachs am 2.9. in Hannover bei einer Veranstaltung der Lehrergewerkschaft GEW. Sachs wirkt an der Kampagne »Schulfrei für die Bundeswehr« in Baden-Württemberg mit.
Gegen den Rüstungsproduzenten Heckler & Koch wird wegen seiner Mexiko-Geschäfte ermittelt. An der Exportoffensive der Bundesregierung ändert das nichts.
Menschenrechte, Demokratie und die normativen Grundlagen deutscher Außenpolitik
Was gehört eigentlich zu den unteilbaren, universalen Menschenrechten? Und besteht darüber weltweit Einvernehmen? Oder, anders formuliert, gibt es international etablierte Menschenrechtsnormen und orientiert sich die deutsche Außenpolitik daran? Betrachtet man die Aussagen deutscher Politiker, steht das eigene Verständnis von Menschenrechten zweifellos im Einklang mit den internationalen Menschenrechtsabkommen. Menschenrechte, Freiheit, Demokratie scheinen irgendwie fest zusammenzugehören und werden von den westlichen Ländern vorbildlich vertreten.
Stefan Paulsen verpflichtet sich für 17 Jahre bei der Bundeswehr. Er geht zum Sanitätsdienst, studiert Medizin, strebt eine Karriere beim Militär an. Doch dann meldet sich sein Gewissen und er verweigert den Militärdienst: Ein langwieriges Verfahren voller Hürden, Rückschlägen und Überraschungen.
Die internationale Gemeinschaft kümmert sich nicht um Somaliland. Darum gedeiht es prächtig
Somaliland im Nordwesten Somalias ist eine selbst ernannte und international nicht anerkannte Republik. Ohne Kredite aus dem Ausland und mit nur wenig Entwicklungsgeldern ist es dem Land gelungen, eine Verfassung mit Grundsätzen einer parlamentarischen Demokratie zu etablieren und bei Konflikten auch auf traditionelle Schiedsgerichte zurückzugreifen.
Die USA geben Milliarden Dollar für eine neue Generation von Waffen aus - Kampfroboter. Im Gegensatz zu Drohnen verrichten sie ihr tödliches Werk ganz ohne menschlichen Einfluss: präzise, ohne zu zögern, skrupellos. Menschenrechtler sind alarmiert, vor allem, weil die Maschinen nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern unterscheiden können. Andere trauen ihnen jedoch eine "zivilisierende Kraft in Kriegen" zu.
Oberstleutnant Philip Klever verweigert völkerrechtswidriges Töten in Afghanistan
Weil Philip Klever nicht am Töten in Afghanistan beteiligt sein wollte, verweigerte der Eurofighter-Experte einen Einsatz. Seither wird er mit sinnlosen Aufgaben betreut.
aus der Sendung Panorama vom 30.05.13 (Beitrag 3:50 min)
Kampfdrohnen halten die Schrecken des Todes auf Abstand. Humaner machen sie den Krieg nicht
Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider sieht die mögliche Beschaffung von Kampfdrohnen durch die Bundeswehr kritisch. In einem Beitrag für das evangelische Monatsmagazin "chrismon" äußerte er die Sorge, dass der Einsatz von Drohnen zum "Verlust des Mitleidens führt und letztendlich die Friedfertigkeit der Menschen unterminiert".