Zivile Konfliktbearbeitung - seit einiger Zeit so etwas wie ein „Zauberwort“ in der Friedensbewegung: Sie soll die Alternative zu Gewalt und militärischen „Lösungen“ sein.
Was aber verbirgt sich dahinter? Martin Höfflin beantwortet die Frage sehr konkret und wählt dazu das Bild des Handwerkers mit seinem Werkzeugkasten.
Deutschland ist strikt gegen Interventionen, aber für Waffenexporte, es kritisiert nicht gern Diktaturen und lässt seine afghanischen Helfer im Stich. Über die Verlogenheit der neuen deutschen Außenpolitik.
Anreize, Druck und Zwang: Viel mehr außenpolitische Instrumente setzt die internationale Diplomatie nur selten ein. Doch Hilfsgelder, Sanktionen und Militäraktionen haben nur begrenzte Wirkung: Wer den Frieden will, muss verstehen können, was den anderen umtreibt.
Sendung "Essay und Diskurs", Deutschlandfunk vom 18.11.2012; 28 Minuten
Seitdem zahlreiche Bundeswehrsoldaten beim Kriegseinsatz in Afghanistan ihr Leben ließen, wird über ein angemessenes Totengedenken debattiert. Schon nach den napoelonischen Kriegen wurde um militärische Ehrenmale gerungen. Seitdem hat sich der politische Totenkult in Deutschland stark gewandelt. Doch es gibt auch Kontinuitäten bis heute.