Die "Aktuelle Stunde" des Projekts "Friedensbildung, Bundeswehr und Schule" befasst sich im März mit dem Thema des Jahres, dem Ersten Weltkrieg, anhand zweier Werke der Künstlerin Käthe Kollwitz. Es geht um Trauer über und Widerstand gegen den Krieg und deren Zusammenhang. Wie immer mit Lehrplanzuordnung, Methoden- und Medienverweisen sowie Print- und Online-Materialliste.
Eine Erzählung über den Ersten Weltkrieg und seine Folgen
Wenn man im Jahr 2014 etwas über das Jahr 1914 wissen will, kann man die minutiöse historische Analyse „Die Schlafwandler“ von Christopher Clark mit 800 Seiten lesen oder den Roman über Militarismus und Traumata „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque mit 200 Seiten oder „Felix zieht in den Krieg“ von Michael Landgraf mit 80 Seiten. Das kleine Buch nennt sich Erzählung, doch es ist die Geschichte des Ersten Weltkriegs in einer Geschichte eines deutschen Soldaten aus der Pfalz.
Mit Gewaltfreiheit befasst sich die Ausgabe 2/13 der Zeitschrift Global lernen, die von Brot für die Welt für Lehrer_innen an Sekundarstufen erstellt wird. Obwohl es sich nur um zwei Arbeitsblätter jeweils für eine Unterrichtsstunde handelt, ist ein umfassender und spannender Einstieg in das Thema gelungen. Das erste Arbeitsblatt bietet eine Auseinandersetzung mit Vorstellungen und Vorbildern der Gewaltfreiheit. Besonders hervorzuheben ist das zweite Arbeitsblatt, das ein Szenario zu gewaltfreien Aktionen gegen die Abschiebung einer Mitschülerin entwirft.
Dies ist eine Verbindung, die Sinn macht: Uli Jäger als einer der wichtigsten Autoren zur Friedenserziehung und die Bundeszentrale für politische Bildung als eine der wichtigsten Herausgeberinnen zur politischen Bildung. Das letzte Ergebnis dieser Verbindung sind die Themenblätter im Unterricht Nr. 101 „Frieden und Sicherheit“. Es handelt sich zwar nur um zwei Arbeitsblättern bzw.
In den letzten Wochen und Monaten gab es in der internationalen Presse sehr widersprüchliche
Meldungen über die Frage: Wie verhandlungsbereit sind die Taliban? Mit wem wollen sie reden, mit
wem nicht? aixpaix.de-Herausgeber Otmar Steinbicker sprach über die zentralen Fragen einer
Friedenslösung für Afghanistan mit Naqibullah Shorish, dem wichtigsten Stammesführer Afghanistans.
Shorish unterhält Kontakte zu allen Seiten, auch zur Taliban-Führung. Sie hat ihn als neutralen
Der Begriff „Gütekraft“ wird in der Friedensforschung und der Friedensbewegung seit Mitte der 1990er Jahre
benutzt. Er bezeichnet die Kraft, die bei gewaltfreiem Vorgehen zum Abbau sozialer Missstände zur Wirkung
kommt und Grundlage für den Erfolg ist. Geprägt wurde der Begriff von dem Essener Friedensforscher Martin
Arnold. In einer umfassenden Studie, die 2011 veröffentlicht wurde, vergleicht Arnold die Konzepte aktiver
Gewaltfreiheit von Hildegard Goss-Mayr, Mohandas K. („Mahatma“) Gandhi und Bart de Ligt und beschreibt die
2015 wird es 70 Jahre her sein, dass die Atombombe "Little Boy" über der japanischen Stadt
Hiroshima abgeworfen wurde. Drei Tage später wurde die Hafenstadt Nagasaki das Ziel einer
weiteren Bombe namens "Fat Man". Insgesamt kosteten die beiden Kernwaffen circa 210.000
Menschen das Leben. Sie sind bis heute die einzigen in einem Krieg eingesetzten
Atomwaffen. Der dem zweiten Weltkrieg nachfolgende sogenannte Kalte Krieg blieb trotz
der massiven atomaren Aufrüstung der beiden Großmächte USA und Sowjetunion, zumindest
Wenn politisch aktive Gruppen oder Einzelpersonen von den Mächtigen im Lande als
bedrohlich empfunden werden, sind sie - auch in demokratischen Ländern -
gelegentlich massiven Angriffen oder Übergriffen ausgesetzt. Verleumdung,
Bespitzelung mit nachrichtendienstlichen Mitteln, Drohungen oder tatsächliche
physische Angriffe - die Liste der unfairen oder illegalen Mittel, die eingesetzt wurden
oder werden, ist lang. Aber es gibt Fälle, in denen derartige Angriffe buchstäblich nach
hinten losgehen.
Die Europäische Union ist auf dem Weg, eine Militärmacht zu werden. Beginnend mit der
Entstehung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) im Vertrag von
Maastricht im Jahre 1992 und der Integration der Westeuropäischen Union (WEU) in die EU im
Jahre 1997 fand eine schrittweise Militarisierung der EU statt. Anfangs war in der GASP noch
keine spezifische Militärkomponente enthalten. Die Begründung einer gemeinsamen
Militärpolitik innerhalb der EU wurde durch den Kosovo-/ Jugoslawienkrieg im Jahre 1999
Ist Zivile Konfliktbearbeitung eine Alternative oder eine Ergänzung zu militärischer Konfliktintervention? In diesem Text werden einige Einwände gegen eine radikale
Zivilisierung des Umgangs mit Konflikten ohne Rückgriff auf das Militärische als „letztes Mittel“ betrachtet und auf sie geantwortet.