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Zwischen "Gott mit uns" und "Frieden auf Erden"
Horizontale Reiter Inhalt Um es gleich zu sagen: Die mediale Gestaltung ist sehr unklar und die methodische Gestaltung ist ziemlich einseitig. So gibt es viel zu viele Schriftschnitte und viel zu viele Beurteilungsaufgaben. Doch wer darüber hinweg sieht, der entdeckt viele spannende Quellen, sowohl von KriegsbefürworterInnen als auch von KriegsgegnerInnen, und einige sinnvolle Verbindungen vom Ersten Weltkrieg zur Gegenwart, wie z.B. Aussagen von UEFA-Präsident Michel Platini zu einem Friedens-Fußballdenkmal und zu einer Kriegs-Nationalhymne (S. 26) oder von Pfarrer Otto Umfrid zu Religions- und Geschichtsunterricht (S. 29). Versucht wird auch der Schritt von der Militärkritik, die leicht fällt bei einem Weltkrieg, zu den Alternativen, die schon schwerer fallen bei Todesstrafe für Kriegsdienstverweigerung.
Einordnung Schlagwort: Bundeswehr/Militär Konflikte/ Kriege Land und Region: Europa Deutschland Rheinland-Pfalz Klassenstufe: 9. Klasse 10. Klasse 11. Klasse 12. Klasse Verwendbarkeit: Unterrichtseinheit (ab 3 Stunden)
Eignung Inhaltlich-konzeptuelle Bewertung: Bewertungskriterien
Das Thema des Materials bezieht sich auf Fragen von Frieden, Krieg oder Gewalt auf allen Ebenen.
Es geht um den Ersten Weltkrieg aus religionspädagogischer Perspektive, um persönliche zeitgenössische kriegsbejahende und -verneinende Stimmen aller sozialer Ebenen – vom Schüler bis zum Kaiser.
Das Material behandelt einen Konflikt/ein Thema mehrdimensional, berücksichtigt die individuelle, soziale und politische Ebene, zeigt Interdependenzen verschiedener Ebenen auf.
Es handelt sich vor allem um kirchliche Stimmen – solche, die die Verantwortung für den Krieg auf Gott abwälzen, und solche, die sie mit allen Folgen persönlich übernehmen (z.B. Hinrichtung wegen Verweigerung).
Das Material hat eine schlüssige thematische Konzeption, die Unterrichtsstunden bauen aufeinander auf/nehmen aufeinander Bezug.
Das Material geht von einem Teil kriegsbefürwortender Aussagen über einen Teil kriegsablehnender Aussagen zu einem Teil der Bezüge von damals zu heute.
Die fachlich wesentlichen Aspekte des Themas werden behandelt.
Kriegsursachen, -verlauf und -folgen werden sinnvollerweise vorausgesetzt; der Fokus liegt auf dem christlichen Umgang mit dem Ersten Weltkrieg in Deutschland, doch auch Bezüge zum Zweiten Weltkrieg und zu Frankreich sind gegeben. Bezüge zu anderen Konflikten bzw. Problemen scheinen teils begründet, teils unbegründet.
Friedenspädagogische Bewertung: Bewertungskriterien
Das Material bezieht sich vorrangig auf die Werte des Friedens, der Gewaltlosigkeit und der Achtung der Menschenwürde.
Das Material geht von den klaren Werten des Friedens und der Gewaltlosigkeit aus, versteht diese jedoch nur in christlicher Bedeutung.
Es fördert die Auseinandersetzung mit moralischen Dilemmata und stellt dabei in den Vordergrund:
Es werden diverse ethische Konflikte (z.B. Verweigerung und Hinrichtung) und diverse Probleme von Krieg und Gewalt (z.B. Medien und Krieg) kritisch präsentiert, doch über die persönliche Alternative der Verweigerung o.Ä. kaum politische Alternativen zu Kriegen (außer thesenartigen Forderungen nach Krisenprävention und Rüstungskontrolle).
Die möglichen Interessen der Material-Verfasser werden deutlich gemacht (Transparenz).
Der Verfasser ist Pfarrer und Mitarbeiter der Arbeitsstelle Frieden der Ev. Kirche und wird als konsequent engagiert für den Frieden vorgestellt.
Das Material bezieht sich auf die allgemein-didaktischen Prinzipien
Problemorientierung
Schülerorientierung
Handlungsorientierung
Beispielhaftigkeit.
Das Material bezieht sich klar auf das Problem des Kriegsdienstes, das auch ein Problem für SchülerInnen war und ist, ein Problem am Beispiel des Ersten Weltkriegs. Außer der Aufgabe einer alternativen Denkmalsgestaltung fehlen jedoch handlungsbezogene Vorgehen.
Es bezieht sich auf die fach-didaktischen Prinzipien des Beutelsbacher Konsenses
Es ist ein gutes Beispiel für die Lösung des Dilemmas zwischen Indoktrinationsverbot bzw. Kontroversitätsgebot einerseits (durch Pro- und Contra-Kriegs-Stimmen) und den Bezug auf den Wert des Friedens andererseits (durch deren Vergleich mit der Gegenwart).
Die Lernziele des Materials werden genannt und erklärt.
Die Ziele werden eher implizit als exlizit genannt, es geht um eine „gewaltkritische Botschaft“ und eine „friedensethische Grundhaltung“.
Die Lernziele/Kompetenzen entsprechen den (Fach-)Lehrplänen zum Thema.
Diese Ziele entsprechen der Kompetenz Urteilsfähigkeit (beim Thema Leben und Fortschritt) im Fach Evangelische Religionslehre in Beruflichen Bildungsgängen in Rheinland-Pfalz.
Die Materialien fördern Lernziele ganzheitlich (kognitiv, affektiv und psychomotorisch) sowie
Die Ziele werden sowohl kognitiv (Beziehung zwischen Christentum und Militär) als auch affektiv (Frontberichte) angegangen, im Zentrum stehen Sachkompetenz (z.B. Technik), Urteils- und persönliche Kompetenz (z.B. Verweigerung), kaum Methoden- und Handlungskompetenz.
Methodisch-didaktische Bewertung: Bewertungskriterien
Lernformen und -phasen werden genannt und erklärt.
Nur sehr allgemein in der Einführung.
Die Materialien bieten verschiedene Lernformen an (z.B. Partnerarbeit, Gruppenarbeit; Präsentation, Diskussion; Perspektivwechsel, Dilemmaszenario…).
Sozialformwechsel fehlen völlig, in den Aktionsformen dominieren Diskussionen, Beurteilungen, Einschätzungen.
Die Materialien gliedern sich in verschiedene Lernphasen (z.B. Einstieg, Erarbeitung, Ergebnissicherung…).
Struktur eher thematisch als didaktisch begründet.
Die Materialien ermöglichen verschiedene Lernwege und z.B. Vertiefungen.
Es wird auf einige weitere Medien wie Denkmäler, Comics, Filme verwiesen.
Es wird gesagt, für welche Lerngruppe das einsetzbar ist (Primarstufe, Sekundarstufe I/II; Jahrgang…).
Es richtet sich an berufsbildende Schulen.
Es wird gesagt, für welche Lernzeit das geeignet ist (Unterrichts-Stunde, -Tag, -Woche…).
Nicht näher bestimmte Unterrichtsreihe.
Bewertungskriterien
Das Material besteht aus und unterscheidet zwischen Teilen für LehrerInnen und für SchülerInnen.
Ja
Die LehrerInnen-Teile unterscheiden zwischen Thematischem, Didaktischem und Methodischem.
Nicht deutlich
Die SchülerInnen-Teile bieten unterschiedliche Lernzugänge:
Die Medien sind nicht nur Printmedien, sondern auch z.B. visuelle, auditive und/oder Onlinemedien.
Wenige Verweise auf Filme und Websites
Der Umfang der LehrerInnen-Teile entspricht dem der SchülerInnen-Teile.
Sehr gering
Die Medien sind einfach verfügbar.
Ja
Die Printmedien sind nicht nur Texte, sondern auch z.B. Illustrationen, Grafiken und/oder Fotos.
Nur wenige Grafiken neben Texten
Die Printmedien bieten bzw. unterscheiden zwischen Arbeitsinhalt und -aufgabe.
Ja
Die Gestaltung ist übersichtlich und benutzerfreundlich.
Völlig unklare Typografie und Seitenplanung, teils unklare Quellenangaben, keine Farbe