Eine ethische Bewertung der "Responsibility to Protect" im Lichte des Libyen-EinsatzesHorizontale ReiterInhalt Problemstellung und Schlussfolgerungen Einleitung: Libyen-Krieg und Schutzverantwortung Schutzverantwortung und die Moralisierung militärischer Interventionen Menschenrechte und Militärgewalt: Zur politischen Ethik humanitärer Interventionen Deutlich geworden sein sollte: Das Prinzip der Schutzverantwortung begünstigt einen militanten Moralis-mus, der die ethischen Probleme humanitär begrün-deter Militärinterventionen eher ignoriert als reflektiert. Die mit solchen Militäreinsätzen verbundenen Dilemmata verschwinden nicht einfach, weil der R2P-Diskurs den alten, vielfach kontroversen Begriff der humanitären Intervention vermeidet. Der Verantwortungsbegriff im R2P-Diskurs ist konzeptionell verengt und wird in seiner gesinnungsethischen Ausrichtung den komplexen Problemen nicht gerecht, die mit dem Einsatz militärischer Gewalt verbunden sind. Entgegen einer moralisierenden Haltung gilt es, die Dilemmata anzuerkennen, die mit jeder Entscheidung für oder gegen eine Intervention verbunden sind. (S.31) Autor/Herausgeber: Stiftung Wissenschaft und Politik (Hrsg.)Dr. Peter RudolfErscheinungsort: BerlinErscheinungsjahr: 2013Quelle: Schutzverantwortung und humanitäre InterventionDownload: fbs-schutzverantwortung-und-humanitaere-intervention-210.pdf EinordnungMedienformate und Textgattungen: Analysen / StudienThemen: Kritik am KriegSchlagwort: Frieden/FriedenspolitikInternationale PolitikKonfliktbewältigung/ zivile KonfliktbearbeitungKonflikte/ KriegeMenschenrechteVölkerrecht