Sabine Würich · Ulrike Scheffer: Operation Heimkehr. Vier Porträts Anja Seiffert: „Generation Einsatz“ Kaare Dahl Martinsen: Deutschland und die Gefallenen des Afghanistan-Einsatzes Armin Wagner · Heiko Biehl: Bundeswehr und Gesellschaft Uli Jäger: Bundeswehr und Friedensbildung Rabea Haß: Wer dient Deutschland? Ulrich vom Hagen: Homo militaris – Gestalt institutionalisierter Gewalt Klaus Naumann: „Neuausrichtung“ ohne Regierungskunst
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan van Aken, Christine Buchholz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.
– Drucksache 17/14707 –
„Die Bundeswehr ist ein interessanter und sicherer Arbeitgeber im gesamten Bundesgebiet und insbesondere in unserer Landeshauptstadt Erfurt. Berufliche Entwicklungen können durch Angebote und Fördermöglichkeiten [des Karrierecenters] gezielt angestoßen werden." (Thüringer Landtagspräsidentin Diezel)
Quo vadis Bundeswehr? - Herausforderungen für Kirche und Gesellschaft
Der Reformprozess der Bundeswehr widerspricht dem ökumenischen Leitbild eines „gerechten
Friedens" von Kirchen und den elementaren Interessen auch der sicherheitspolitisch
interessierten Gesellschaft an einer Friedensförderung, die auf „die Vermeidung von
Gewaltanwendung, die Förderung von Freiheit und kultureller Vielfalt sowie auf den Abbau
von Not" (Friedensdenkschrift der EKD 2007, S. 54) weltweit und für alle einzelnen
Menschen setzt.
Stefan Paulsen verpflichtet sich für 17 Jahre bei der Bundeswehr. Er geht zum Sanitätsdienst, studiert Medizin, strebt eine Karriere beim Militär an. Doch dann meldet sich sein Gewissen und er verweigert den Militärdienst: Ein langwieriges Verfahren voller Hürden, Rückschlägen und Überraschungen.
Oberstleutnant Philip Klever verweigert völkerrechtswidriges Töten in Afghanistan
Weil Philip Klever nicht am Töten in Afghanistan beteiligt sein wollte, verweigerte der Eurofighter-Experte einen Einsatz. Seither wird er mit sinnlosen Aufgaben betreut.
aus der Sendung Panorama vom 30.05.13 (Beitrag 3:50 min)
Mit der Aussetzung der Wehrpflicht zum 1. Juli 2011 wurde die Bundeswehr zur Freiwilligenarmee. Befürworter der Wehrpflicht wiesen bis zuletzt daraufhin, dass es die Wehrpflicht sei, die dafür gesorgt habe, dass die Bundeswehr in der Mitte der Gesellschaft verankert geblieben ist. Kritiker hatten dagegen bemängelt, dass von Wehrgerechtigkeit keine Rede mehr sein könne. Sparzwänge und die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform der Bundeswehr ermöglichten dann die relativ einvernehmliche und rasche Aussetzung der Wehrpflicht.
Kampfdrohnen halten die Schrecken des Todes auf Abstand. Humaner machen sie den Krieg nicht
Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider sieht die mögliche Beschaffung von Kampfdrohnen durch die Bundeswehr kritisch. In einem Beitrag für das evangelische Monatsmagazin "chrismon" äußerte er die Sorge, dass der Einsatz von Drohnen zum "Verlust des Mitleidens führt und letztendlich die Friedfertigkeit der Menschen unterminiert".