Das Material bezieht sich vorrangig auf die Werte des Friedens, der Gewaltlosigkeit und der Achtung der Menschenwürde.
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Obwohl der Frieden als klares Ziel gesehen wird, wird eine mögliche Entsprechung von Frieden und Gewaltlosigkeit weitgehend verdrängt.
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Es fördert die Auseinandersetzung mit moralischen Dilemmata und stellt dabei in den Vordergrund:
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Kritische Reflexion von Militär und Gewalt
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Optionen ziviler und gewaltloser Konfliktbearbeitung.
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Und obwohl der abstrakte ethische Konflikt zwischen Friedens-Ziel und Kriegs-Mittel im Zentrum steht, obwohl M. Kaßmann („Nichts ist gut in Afghanistan“) und sogar D. Sölle („Selig sind die Friedensstifter“) zitiert werden, bleiben Kritik und Alternativen unkonkret.
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Die möglichen Interessen der Material-Verfasser werden deutlich gemacht (Transparenz).
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Der Autor ist Lehrer im Ruhestand für katholische Religion.
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Das Material bezieht sich auf die allgemein-didaktischen Prinzipien
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Problemorientierung
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Schülerorientierung
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Handlungsorientierung
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Beispielhaftigkeit.
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Die Problemorientierung ist durch die Fragestellung gegeben, doch die Schülerorientierung und Handlungsorientierung v.a. im Abschnitt zum „Krieg in der Bibel“, doch auch im Abschnitt zum „Krieg heute“ (ohne Bezug zu Wehrpflicht oder Soldatenberuf) bleibt fraglich.
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Es bezieht sich auf die fach-didaktischen Prinzipien des Beutelsbacher Konsenses
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Verbot der Indoktrination
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Gebot der Kontroversität
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Förderung von eigenen Interessen.
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Das Material ist nicht indoktrinierend, doch subtil tendenziös, weil es vor allem Quellen der Soldatenseelsorge benutzt, besonders des früheren Militärdekans U. v. d. Steinen (von H. Scheffler in einer Rezension als „auf die militärische Lösung zugespitzt“ und „polemisch“ bezeichnet). Die Quellen sind auch teils kontrovers, doch in dem sehr engen Rahmen zwischen „hinnehmbaren“ (N. Schneider) und „gerechtfertigten“ Interventionen (T. de Maizière).
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Die Lernziele des Materials werden genannt und erklärt.
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Ja
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Die Lernziele/Kompetenzen entsprechen den (Fach-)Lehrplänen zum Thema.
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Ja
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Die Materialien fördern Lernziele ganzheitlich (kognitiv, affektiv und psychomotorisch) sowie
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Sachkompetenz
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Methodenkompetenz
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Urteilskompetenz
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Handlungskompetenz
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soziale/personale Kompetenz.
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In einer Checkliste werden eventuelle Sach-, Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenzen angegeben, doch letztere finden sich im Verlauf nicht wieder wie auch soziale oder personale Kompetenzen. Es ist ebenso fraglich, ob die genannten Urteilskompetenzen ([nur] „gerechter Frieden“ kritisch bewerten) genügen und die Methodenkompetenzen (mit dem Internet Pazifisten vorstellen) mit dem Material realisiert werden.
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