Das Material bezieht sich vorrangig auf die Werte des Friedens, der Gewaltlosigkeit und der Achtung der Menschenwürde.
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Aus dem Wissen über die Wirkung der beiden Weltkriege ergibt sich schon eine gewisse pädagogische Wertung der historischen Wertungen (pro Kriegskritik und contra Kriegspropaganda).
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Es fördert die Auseinandersetzung mit moralischen Dilemmata und stellt dabei in den Vordergrund:
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Kritische Reflexion von Militär und Gewalt
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Optionen ziviler und gewaltloser Konfliktbearbeitung.
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Die Konflikte zwischen zwei Texten zweier Autoren (Jünger und Remarque), zwei Texten eines Autors (Kanehl) oder in einem Text eines Autors (Stramm) werden deutlich. Doch die Tendenz zur Kritik des Weltkriegs führt nicht zu einer grundlegenden Ablehnung oder sogar Ersetzung des Krieges als Mittel der Politik.
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Die möglichen Interessen der Material-Verfasser werden deutlich gemacht (Transparenz).
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Über den Verfasser Jürgen Kost wird angegeben, dass er an einer Schule, an einer Hochschule und in der Lehrerweiterbildung tätig ist (Deutsch und Gesellschaftswissenschaften).
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Das Material bezieht sich auf die allgemein-didaktischen Prinzipien
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Problemorientierung
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Schülerorientierung
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Handlungsorientierung
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Beispielhaftigkeit.
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Der Verfasser verweist in der Einleitung auf die allgemeinen Lernziele der Quellen- und Ideologiekritik sowie der Reflexion von Propaganda. Auch das junge Alter einiger Autoren und Figuren stellt einen Bezug zur Gegenwart der Schüler_innen her. Darüber hinaus geben die Autoren und Texte „der Geschichte ein Gesicht“ (Einleitung). Produktivere Lernmethoden fehlen jedoch neben der klassischen Analyse, Interpretation und Erörterung der Texte.
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Es bezieht sich auf die fach-didaktischen Prinzipien des Beutelsbacher Konsenses
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Verbot der Indoktrination
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Gebot der Kontroversität
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Förderung von eigenen Interessen.
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Auch die Einhaltung des Indoktrinationsverbots und des Kontroversitätsgebots ergeben sich aus der Pluralität der Autoren und Texte. Ein Bezug zum Alltag und Leben der Schüler_innen scheint jedoch nicht angestrebt.
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Die Lernziele des Materials werden genannt und erklärt.
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Es gibt einen Abschnitt zur didaktischen Überlegungen in der Einleitung des Hefts (s.o.).
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Die Lernziele/Kompetenzen entsprechen den (Fach-)Lehrplänen zum Thema.
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Das Heft bezieht sich auf übliche allgemeine Vorgaben.
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Die Materialien fördern Lernziele ganzheitlich (kognitiv, affektiv und psychomotorisch) sowie
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Sachkompetenz
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Methodenkompetenz
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Urteilskompetenz
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Handlungskompetenz
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soziale/personale Kompetenz.
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Es vermittelt generelles historisches, literarisches und literaturhistorisches Wissen zur Zeit des Ersten Weltkriegs, übt Textanalyse und -interpretation und erörtert Haltungen zum Krieg. Es strebt auch eine kritische Reflexion von Ideologie, Propaganda und „Standortgebundenheit“ an. Doch es erarbeitet keine verhaltensbezogenen Fähigkeiten (s.o.).
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