Der Krieg in Afghanistan dauert bereits seit 30 Jahren. Getrieben von unterschiedlichen Interessen wird versucht Einfluss zu erreichen, zu sichern oder auszubauen. Seit 2001 ist auch die Bundeswehr mit Kampftruppen (unter unterschiedlichen Mandaten) in diesen Krieg involviert. ...
Deutschland ist strikt gegen Interventionen, aber für Waffenexporte, es kritisiert nicht gern Diktaturen und lässt seine afghanischen Helfer im Stich. Über die Verlogenheit der neuen deutschen Außenpolitik.
Am 24.4.2013 diskutierte Verteidigungsminister Thomas de Maizière mit den beiden Militärbischöfen über die ethischen Dimensionen aktueller Sicherheitspolitik.
Die Wehrpflicht ist ausgesetzt, niemand muss mehr zur Bundeswehr. Die Armee braucht aber Soldaten: 12.000 Freiwillige pro Jahr müssen angeworben werden. Keine leicht zu gewinnende Schlacht, im Moment sieht es nach einer Niederlage aus: Im ersten Monat hat die Bundeswehr gerade einmal knapp 400 Freiwillige für sich gewinnen können – mehr als doppelt so viele hätten es sein müssen.
Sendung "Essay und Diskurs", Deutschlandfunk vom 18.11.2012; 28 Minuten
Seitdem zahlreiche Bundeswehrsoldaten beim Kriegseinsatz in Afghanistan ihr Leben ließen, wird über ein angemessenes Totengedenken debattiert. Schon nach den napoelonischen Kriegen wurde um militärische Ehrenmale gerungen. Seitdem hat sich der politische Totenkult in Deutschland stark gewandelt. Doch es gibt auch Kontinuitäten bis heute.
In den Kapiteln zu Frieden und Sicherheit nimmt der Band Weltrisiken und Konflikte in den Blick: Der Atomkonflikt mit Iran wird behandelt, ebenso die Konflikte um Ressourcen. Mit den Aufständen in der arabischen Welt ist eine ganze Weltregion im Umbruch. Am Fall Syrien werden die Rolle der Weltgemeinschaft und das Konzept der Schutzverantwortung auf den Prüfstand gestellt.
Zur Anschauung unten: Musterseiten mit Inhaltsverzeichnis und einer Doppelseite zum Friedensbegriff.