Das Material bezieht sich vorrangig auf die Werte des Friedens, der Gewaltlosigkeit und der Achtung der Menschenwürde.
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Es gibt kaum explizite Wertbezogenheit, nur einen implizit positiven Bezug besonders auf Menschenwürde, Demokratie u.a. Werte im Abschnitt Menschenrechtspolitik, doch weder explizit noch implizit einen Bezug auf Gewaltlosigkeit.
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Es fördert die Auseinandersetzung mit moralischen Dilemmata und stellt dabei in den Vordergrund:
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Kritische Reflexion von Militär und Gewalt
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Optionen ziviler und gewaltloser Konfliktbearbeitung.
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Zwar wird die EU-Militärpolitik kritisch reflektiert (z.B. in kontroversen Texten von www.friedensgutachten.de und www.ag-friedensforschung.de), doch selbst hier werden keine zivilen Alternativen thematisiert. Der Abschnitt zur EU-Außenwirtschaftspolitik hinterfragt wenig. Doch die EU als „Friedenskontinent“ und Friedensnobelpreisträger wird problematisiert.
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Das Material bezieht sich auf die allgemein-didaktischen Prinzipien
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Problemorientierung
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Schülerorientierung
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Handlungsorientierung
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Beispielhaftigkeit.
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Die Problemorientierung zeigt sich schon darin, dass alle Überschriften als Fragen formuliert werden, die Handlungsorientierung drückt sich darin aus, dass großer Wert auf produktive Methoden gelegt wird. Beispielhaftigkeit und Anschaulichkeit wird nur in manchen Abschnitten deutlich (z.B. EU-Erweiterung), in manchen jedoch nicht – teils aus sachlichen Gründen (z.B. EU-Finanzen), teils ohne gute Gründe (z.B. EU-Institutionen). Orientierung auf die Situation der SchülerInnen kommt nur sehr selten vor (z.B. „EU-Raum des Rechts“).
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Es bezieht sich auf die fach-didaktischen Prinzipien des Beutelsbacher Konsenses
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Verbot der Indoktrination
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Gebot der Kontroversität
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Förderung von eigenen Interessen.
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Das Prinzip der Kontroversität wird in vielen Abschnitten stark gemacht, methodisch u.a. bei Pro-Kontra-Debatten, thematisch u.a. bei der EU-Immigrationspolitik und beim möglichen Beitritt der Türkei. Das Prinzip der Nicht-Indoktrination kann auch als gegeben gesehen werden. Doch das Prinzip der Orientierung an den Interessen der SchülerInnen kommt klar zu kurz.
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Die Lernziele des Materials werden genannt und erklärt.
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Die Lernziele werden nicht explizit genannt, entsprechen jedoch den Fragen aus den „Kompetenzchecks“ (Aufgaben zur Ergebnissicherung am Ende jedes Abschnitts).
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Die Lernziele/Kompetenzen entsprechen den (Fach-)Lehrplänen zum Thema.
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Ja, wie bei allen offiziell akzeptierten Schulbüchern.
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Die Materialien fördern Lernziele ganzheitlich (kognitiv, affektiv und psychomotorisch) sowie
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Sachkompetenz
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Methodenkompetenz
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Urteilskompetenz
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Handlungskompetenz
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soziale/personale Kompetenz.
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Die genannten Komepetenzchecks umfassen immer Sach- und Urteilsfragen und beziehen häufig die vorgestellten Methoden mit ein. Diese Methodik vermittelt manchmal auch eine Handlungs- bzw. Sozial- und Selbstkompetenz (z.B. Informations- und Kommunikationskompetenz wie Recherche oder Präsentation). Eine gesellschaftlich-politische Handlungskompetenz im engeren Sinn kommt auch zu kurz.
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